Ein weiterer roter Faden im Irrgarten der Literatur
Anthony Ryans erste Trilogie um Vaelin al Sorna (Rabenschatten) gehört meiner Meinung nach zum Besten, was die klassische Fantasyliteratur der letzten Jahre zu bieten hat. Jetzt legt der Autor mit den Auftakt zu seiner neuen Trilogie eine Mischung aus Abenteuer- und Spionageroman vor. Und endlich werden Drachen wieder cool! Ich bin gespannt, ob er sein gutes Niveau halten kann.
Draconis Memoria 1 – Das Erwachen des Feuers
Aus dem Englischen übersetzt von Birgit Maria Pfaffinger und Sara Riffel (Orig.: The Waking Fire, Draconis Memoria 1)
1. Aufl. 2017, 725 Seiten
Preis 25€
ISBN: 978-3-608-94974-2
Die Welt ist geprägt von Erfindungen und zwei konkurrierenden Lebensweisen: Dem Corvantinischen Kaiserreich, altmodisch traditionell, und dem modernen Mandinorien, geführt von Unternehmern. Großgeworden sind die mandorianischen Syndikate vor allem durch den Handel mit Drachenblut. Eine geringe Anzahl Blutgesegneter bekommt durch die Einnahme des „Produkts“ übernatürliche Kräfte – Sportliche Höchstleistungen, Erzeugung von Feuer, Kommunikation über weite Strecken oder mentale Manipulation.
Doch das fragile Gleichgewicht zwischen den Nationen ist in Gefahr, denn die Ressource wird immer knapper. Die Drachen, jahrhundertelang gejagt, sterben langsam aus, ihre gezüchteten Artgenossen werden immer schwächer. Ein großer Krieg scheint beinahe unausweichlich. In dieser Situation liegen die Hoffnungen auf einem Mythos. Während Claydon mehr oder weniger gezwungenermaßen auf eine Expedition und die Suche nach dem legendären weißen Drachen geschickt wird, begibt die junge Agentin Lizanne sich auf eine Mission um für ihn auf feindlichem Gebiet Informationen zu beschaffen, während an ganz anderer Stelle der junge Leutnant Hilemore mit feindlichen Schiffen und Piraten zu tun bekommt…
[Wie immer, vielen Dank an Klett Cotta für das Leseexemplar!]